Longieren

Woher kennen wir das Longieren?


Das Longieren kennen wir aus dem Bereich des Pferdetrainings. Hierbei läuft das Pferd mit Hilfe einer Longe im Kreis um den Trainer herum.
Ziel ist es, neben der körperlichen Arbeit, auch Stimmkommandos zu erlernen und somit eine bessere Führung des Tieres zu erreichen.

Warum sollten wir unseren Hund longieren?

Das Longieren mit Hund wird mit oder ohne Longe ( lange Leine) ausgeübt.
Der Hund wird dabei auf Distanz gehalten.Im Kreisinneren befindet sich der Halter, wobei der Hund außerhalb läuft.
Zusammen lernt das Mensch-Hund-Team klare Sichtzeichen (Körpersprache) zu geben und diese umzusetzen.Mit diesen Sichtzeichen ist es nun möglich von der Kreismitte aus den Hund zu führen ( z.B. das Wechseln einer Gangart oder einen Richtungswechsel).

Die Ziele dieser Arbeit mit ihrem Vierbeiner sind von denen des Pferdetrainings etwas zu unterscheiden:

1. Aufmerksamkeit und Konzentration des Hundes, aber auch des Menschen werden gesteigert.
2. Die Bindung zwischen Hund und Halter wird gefördert ( Distanz schafft Nähe)
3. Die Hunde werden sowohl mental als auch körperlich gefordert und ausgelastet,denn Longieren ist Sport!
4. Und zu guter Letzt soll das Longieren jede Menge Spaß machen.

Für welchen Hund ist das Longieren die richtige Beschäftigung?

Letzendlich kann jeder Hund, der Spaß am laufen hat, longiert werden.
Selbständige Hunde profitieren allerdings sehr von der Distanzarbeit. Dies wären z.B. ehemalige Straßenhunde oder jagdlich orientierte Hunde. Stark gestresste und angespannte Vierbeiner reagieren aus therapeutischer Sicht äußerst positiv. Grund dafür ist, dass gleichmäßige Geschwindigkeiten zur Entspannung der Muskulatur führt und somit Stress abgebaut wird.
Durch diese Form der Beschäftigung gewinnen auch ängstliche Hunde wieder mehr an Selbstvertrauen.

Maximal 4 Mensch-Hunde Teams.

Über allen steht dabei der Leitsatz:

Aufmerksamkeit ist der Schlüssel zu einer intensiven Bindung.
„Zitat: Dagmar Cutka, aus Hunde longieren“ Woher kennen wir das Longieren?